… oder: wie du aufhörst, dich hinter dir selbst zu verstecken

Der amerikanische Autor und Mystiker Alan Watts sagte einmal, die wichtigste Frage, die ein Mensch sich stellen könne, sei:

Wer bin ich?

Hast du dir diese Frage schon einmal in voller Aufrichtigkeit gestellt? Bzw., hast du dich dieser Frage schon mal wirklich gestellt? Wer bin ich?

Diese Frage ist es wert, etwas tiefer erforscht zu werden, denn die oberflächlichen Antworten werden dich nicht wirklich zufrieden stellen.

Unter die Oberfläche schauen

Wenn du nicht weißt, wer oder was du wirklich bist – oder wenn du dich vor dem fürchtest, wer oder was du bist -, dann betrügst du dich selbst!

Hier beginnt die Selbsttäuschung!

Du gibst vor, der oder das zu sein, von dem du denkst, es zu sein. Das Bild, das du von dir hast, ist ein komplexes Zusammenspiel von deinen eigenen Vorstellungen und Lebenserfahrungen und den Vorstellungen und Erwartungen anderer.

Wenn du dich hinter dir selbst versteckt
Dieses falsche Selbstbild aufrechtzuerhalten ist ein fortgesetzter Verrat an dir selbst. Und tief in dir spürst du das auch.

Jede spirituelle Reise führt dich irgendwann an den Punkt, an dem du diese Erfahrung des Selbstbetrugs sehr deutlich machst.

Und das ist eine große Chance zum Aufwachen!

Denn dieses Gefühl des Selbstbetrugs zeigt dir sehr deutlich, welche Kursänderungen du in deinem Leben vornehmen solltest, um aufzuwachen und authentischer zu werden.

Die Chance zum Aufwachen

All die schmerzhaften und unangenehmen Erfahrungen in deinem Leben – von den kleinen Enttäuschungen bis hin zu den großen seelischen Verletzungen – kannst du als Weckrufe verstehen. Sie haben den einzigen Zweck, die Verteidigungsstrategien deines Egos aufzuweichen und durchlässiger zu machen.

Das ist nicht immer angenehm, daher wehrst du dich dagegen – und das macht es nur noch unangenehmer.

Anerkennen was ist

Wenn du die Bereitschaft zur Offenheit entwickelst und diesen Erfahrungen erlaubst, da zu sein und sie annimmst, gibst du dir damit die Gelegenheit, sie zu heilen.

Diese Akzeptanz ist ein echtes Geschenk, dessen du dich selbst als würdig betrachten solltest.

Denn, wenn du mal ganz ehrlich hinschaust, wünschen wir uns doch nichts sehnlicher, als all unsere Masken fallenzulassen und uns so zu zeigen, wie wir wirklich sind.

Zeig dich, wie du bist

Also – trau dich.
Trau dich, echt zu werden.
Hör auf, dich hinter dir selbst zu verstecken und erlaube dir der zu sein, der du bist.

Willkommen daheim :-)

Praktische Coaching-Tipps für den Alltag:

    • Entwickele mehr und mehr die Bereitschaft, dich und dein Leben in ALLEN Facetten zu betrachten und wertzuschätzen.
    • Erlaube dir, auch wenn es nicht immer angenehm sein mag, dir selbst gegenüber ehrlicher zu werden.
    • Bemerke, wenn du auf irgendetwas oder jemanden – in Form von Kritik, Ablehnung oder Ärger/Hass – reagierst und frage dich selbst, was das mit dir zu tun haben könnte. Frage dich, wann du in deinem Leben dich schon mal so – oder ähnlich – verhalten hast.
    • Entscheide dich, mit dem Reagieren aufzuhören. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bei der Sache, die dich zum Reagieren veranlaßt hat, ohne weiterhin darauf zu reagieren.
    • Erkenne, dass zwischen dem äußeren Anlaß und deiner Reaktion eine kleine Lücke besteht. Gehe mit deiner Aufmerksamkeit in diese Lücke und triff von dort aus eine Entscheidung.
    • Entscheide dich ganz bewusst dazu, für dich und dein Leben und deine Lebensumstände die Verantwortung zu übernehmen.
    • Weigere dich beharrlich, irgendetwas oder irgendjemandem die Verantwortung für dich oder dein Leben oder deine Lebensumstände zuzuschieben.
    • Liebe dich, so wie du bist; vergib dir und dann auch anderen. Erlaube dir auch, die Gefühle zu fühlen, die dich bislang davon abgehalten haben, dir selbst und anderen zu verzeihen.
    • Entscheide dich, ungeachtet aller Umstände, grundlos glücklich zu sein – einfach, weil du es so willst.
    • Lerne, die wichtigste Fähigkeit in deinem Leben zu kultivieren – die Fähigkeit, deine Aufmerksamkeit zu beherrschen. Dies gibt dir die Möglichkeit, etwas zu betrachten, ohne darauf zu reagieren.

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