… oder: wenn du anfängst, die Dinge zu sehen, wie sie tatsächlich sind

Häufig wird unser Leben von Erwartungen und Vorannahmen bestimmt, die uns daran hindern, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind.

Wir haben alle die Neigung, über alles mögliche voreilige Schlüsse zu ziehen, und das Fatale daran ist, dass wir davon überzeugt sind, dass diese voreiligen Schlüsse die Wahrheit sind.

So werden Schlussfolgerungen zu alltäglichen Problemen …

Wir ziehen Schlüsse über das, was andere tun oder denken, und schaffen uns damit eine Menge unnötiger Probleme, indem wir das – ohne es überhaupt überprüft zu haben – sehr persönlich nehmen.

… und schaffen unötige Schwierigkeiten

In unseren Beziehungen zu anderen Menschen von Vorannahmen und Erwartungen auszugehen und voreilige Schlüsse zu ziehen, schafft echte Schwierigkeiten.

Wie oft gehen wir davon aus, dass unsere Partner (oder Kinder, Freunde, Kollegen, Geschäftspartner, Kunden, …) wissen, was wir denken?!

Wie oft gehst du davon aus?

Doch die anderen sind keine Hellseher!
Wir setzen einfach voraus, dass sie schon wissen, was wir denken und dass wir ihnen nicht erst sagen müssen, was wir wollen.

Da sie uns ja schliesslich gut genug kennen, nehmen wir an, dass sie tun werden, was wir von ihnen insgeheim erwarten.

Aber warum machen wir das?
Unsere Annahmen verschaffen uns ein Gefühl von Sicherheit. Wir sind von morgens bis abends ununterbrochen dabei, uns mit uns selbst zu unterhalten – der menschliche Verstand steht (von selbst) nie still.

Es gibt so viele Dinge, die wir uns nicht erklären können, und diese daraus entstehende Unsicherheit macht Angst.

So viele Fragen, die wir uns stellen und nicht beantworten können – also schaffen wir Annahmen und selbstgebastelte Erklärungen, die uns beruhigen sollen.
Ganz egal, ob sie nun richtig sind oder nicht.

So stricken wir uns unsere Welt zurecht

Im Kontakt mit anderen stellen wir Annahmen auf über das, was sie sagen und warum sie es sagen. Und wenn sie nichts sagen, dann ziehen wir auch daraus voreilige Schlüsse. Weil wir uns nicht trauen, ihnen – den anderen – Fragen zu stellen!

Wir gehen von der grundlegenden Annahme aus, dass andere die Welt so sehen wie wir

Dass Sie genauso denken und fühlen und urteilen und kritisieren wie wir.

Und da wir befürchten, von anderen verurteilt zu werden, so wie wir uns selbst verurteilen, gestatten wir es uns nicht, in Gegenwart von anderen wir selbst zu sein.

Noch bevor andere die Möglichkeit haben, uns abzulehnen, haben wir uns schon selbst abgelehnt.

Doch hör damit jetzt auf!
Sei du selbst.
Sei, wer du bist.
Höre auf damit, anderen ein falsches Image zu präsentieren.

Wenn jemand dich so liebt, wie du bist, dann ist das wunderbar.
Und wenn nicht, dann finde eine Lösung.
Was in letzter Konsequenz auch bedeuten kann, dich zu verabschieden.

Das mag jetzt hart klingen, doch nur so schaffst du Klarheit und bleibst dir selbst treu!

Doch bevor es soweit kommt, sorge erstmal für innere Klarheit.

Klarheit beginnt damit, das Aufstellen von Vorannahmen zu beenden
Wie wäre es, wenn du aufhörtest, irgendwelche Annahmen über deinen Partner (und alle anderen wichtigen Menschen in deinem Leben) aufzustellen?
Und früher oder später auch mit jedem anderen Menschen, der in dein Leben tritt?

Die beste Möglichkeit, dies zu bewirken besteht darin, Fragen zu stellen.
Sorge für Klarheit in deiner Kommunikation.
Frage solange, bis dir alles klar ist und du alles verstanden hast.
Jeder hat das Recht, dir zu antworten oder auch nicht zu antworten – doch du hast immer das Recht, zu fragen!

Und das gilt auch für dich selbst
Wenn du etwas in dir selbst nicht verstehst, dann frage dich selbst.
Und sei dir ganz gewiss, dass eine Antwort auftauchen wird!

Damit der Schleier sich lüftet
Schaffe Klarheit in dir selbst und in deinen Beziehungen.
Beende alle Annahmen über dich, über andere Menschen und die Welt und lass die Dinge sein, wie sie sind.

 

Praktische Coaching-Tipps für den Alltag:

• Werde wach für deine Neigung zum Aufstellen von Erwartungen und Vorannahmen und achte im Alltag und in der Begegnung mit anderen darauf, wann du beginnst, voreilige Schlüsse zu ziehen.

• Notiere Dir alle Erwartungen und Vorannahmen, die Du in bezug auf

– dich selbst

– das Leben,

– deinen Beruf,

– deine Finanzen,

– deine Familie,

– deine Beziehungen,

– dein persönliches Wachstum usw.

hast.

• Finde den Mut und die Bereitschaft, deine Sicht der Dinge in Frage zu stellen und zu überprüfen

… oder: wie du damit aufhörst, mit deiner Aufmerksamkeit in der Vergangenheit und Zukunft herumzuhängen

Es war einmal …
Als wir geboren wurden, waren wir völlig wach und präsent. Dann haben wir gelernt, in der Vergangenheit und in der Zukunft zu leben. Wenn du kleine Kinder beobachtest, verstehst du, von was ich spreche. Sie sind sehr präsent – bis sie es verlernen.

Vielleicht ist das der Grund, weshalb die Zeit langsamer verging, als wir jung waren und uns davon zu rasen droht, wenn wir älter werden.

Es scheint, dass je älter wir werden, umso mehr Vergangenheit und Zukunft unseren Kopf füllt und die Gegenwart verdrängt.

Bist du in diesem Augenblick gegenwärtig und präsent?
Halte einen Augenblick inne und werde dir deiner Gedanken und Gefühle bewusst.

An was denkst du gerade?

Denkst du daran, dies hier schnell hinter dich zu bringen, damit du dich anderen wichtigen Dingen zuwenden kannst?

Oder denkst du gerade an etwas, das irgendwann vorhin geschehen ist, vielleicht ein Gespräch bei der Arbeit mit einem Kollegen?

Wenn du genau hinschaust, wirst du bemerken, dass du dich überwiegend in der Zukunft oder Vergangenheit aufhältst.

Achte auch einmal auf deinen Körper
Was fühlst du? Fühlt sich dein Körper leicht und entspannt an?

Oder eher angespannt und unter Druck?

Wenn du irgendetwas anderes als Leichtigkeit und Entspannung empfindest, dann bist du nicht in der Gegenwart!

Dein Körper ist ein wunderbares Barometer deiner Gedanken. Er spiegelt dir wieder, was in deinem Kopf vor sich geht.

Zwei wichtige Schlüssel, um in die Gegenwart zu kommen, sind:

1. Deinen Verstand beruhigen und

2. jeglichen Widerstand aufgeben.

Indem du deinen Verstand zur Ruhe bringst, unterbrichst du das ununterbrochene Plappern in deinem Kopf. Und indem du den Widerstand gegen das, was ist, aufgibst, erlaubst du dir, völlig präsent im Fluß des Lebens mitzufließen.

Jetzt geschieht etwas Erstaunliches
Interessanterweise beendest du, wenn du deinen Verstand beruhigst,auch den ständigen inneren Kampf und hörst auf, dich und andere zu bewerten und zu beurteilen.

Du wirst dich weniger sorgen und ängstigen und mehr inneren Frieden finden.

Und Lebensfreude pur geniessen
Fühle, wie es sich anfühlt, völlig wach und präsent zu sein und genieße 🙂

 

Praktische Coaching-Tipps für den Alltag:

  • Achte auf deinen Atem. Wenn du dich innerlich aufgewühlt fühlst, atme einige Male tief ein und aus und richte deine Aufmerksamkeit auf die Atembewegung.
  • Beobachte deinen Verstand und deinen Körper, deine Gedanken, Empfindungen und Gefühle. Einfach nur beobachten, ohne sie zu bewerten. Laߎ sie einfach kommen, sie gehen von allein wieder, wenn du sie läßt.
  • Nimm dir über den Tag verteilt immer wieder ein paar Minuten Zeit, um so richtig in der Zukunft und der Vergangenheit zu schwelgen. Tue dies ganz bewusst und absichtsvoll. Und wenn zwischendurch Gedanken an Zukunft oder Vergangenheit auftauchen, verschiebe sie auf diese Auszeiten.

Bäume wachsen, Blumen blühen, Wasser fließt – ganz simpel, nicht wahr? Und folgenreich! Die Natur macht es uns vor, wie man mit natürlicher Leichtigkeit lebt. Alles in der Natur geht mühelos seinen Gang. Dinge kommen und gehen, in einem natürlichen Rhythmus.

Leben mit Leichtigkeit bedeutet, mit möglichst wenig Reibungsverlusten zu leben. Mit dem Leben fließen, dabei eine Richtung wählen und Ziele verwirklichen.

Leben mit Leichtigkeit bedeutet, herauszufinden, was Du in Deinem Leben wirklich tun willst und dann Wege zu finden, dies auf mühelose Weise zu realisieren.

Es gibt fünf ganz einfache Schritte, die Deinen Weg zu mehr Leichtigkeit, Glück und Gelassenheit unterstützen – ich nenne sie die H.A.L.L.O.-Formel:

Die H.A.L.L.O. – Formel

H steht für Heiterkeit;

A steht für Achtsamkeit; das erste

L steht für Liebe; das zweite

L für Loslassen; und

O steht für Offenheit

Das H der H.A.L.L.O.-Formel steht für Heiterkeit. Allen Lebenslagen mit Freude und entspannter Heiterkeit zu begegnen, ist äußerst heilsam – wenn auch manchmal auf den ersten Blick nicht so ganz einfach. Doch ungeachtet aller Umstände bist stets du es, der entscheidet, wie du auf etwas reagierst. (Mehr dazu hier)

Das A der H.A.L.L.O.-Formel steht für Achtsamkeit (und auch Aufmerksamkeit, Ankommen, Annehmen, Akzeptieren) Über Achtsamkeit ist hier schon soviel gesagt worden, dass ich nicht viel Worte darüber verlieren möchte. Es ist schlichtweg die Fähigkeit, mit allem im gegenwärtigen Augenblick präsent zu sein. (Mehr dazu auch hier)

Das erste L der H.A.L.L.O.-Formel steht für Liebende Zuwendung. Und diese beginnt als erstes einmal bei dir selbst. Wenn du gelernt hast, dir selbst die beste Freundin, der beste Freund zu sein, dann kannst du beginnen, deine Liebe an andere zu verströmen. (Siehe auch hier)

Das zweite L der H.A.L.L.O.-Formel steht für Loslassen. Dich von allem frei machen, dass dich unfrei sein läßt. Du bist in allem unfrei, worauf du in irgendeiner Weise reagierst, denn das hindert dich daran, eine wirkliche Entscheidung zu treffen.

Loslassen geschieht dadurch, dass du dir diese Dinge genau betrachtest und sie annimmst. Loslassen heißt erfahren und integrieren. (Siehe auch hier)

Das O der H.A.L.L.O.-Formel steht für Offenheit. Offen sein für den jeweiligen Augenblick, offen für das, was gerade geschieht. Wenn du offen bist, betrachtest du die Dinge mit dem unschuldigen Blick eines Neugeborenen, siehst alles wie zum ersten Mal. Neugierig und forschend. Es ist nicht wichtig, was es ist und wie es heißt. Die Zen-Leute sprechen vom Anfängergeist. Doch versuche es nur einmal – betrachte etwas für ein bis zwei Minuten und bemerke, was sich dabei in Deinem Verstand alles abspielt 😉

 

Wie Du auf einzigartige Weise mehr Leichtigkeit in Dein Leben bringst, erfährst Du in dem Mini-Workshop, den Du hier herunterladen kannst. Viel Vergnügen 🙂

Es gibt Fragen, die haben die Kraft, uns aufzuwecken. Bohrende, drängende Fragen, die sich immer wieder stellen, da sie nie richtig beantwortet wurden.

39 solcher „Visions-Fragen“ findest Du in dem neuen Mini-Workshop, den Du hier herunterladen kannst:

Herzliche Grüße und viel Vergnügen 🙂
Ralf

PS.: Sich den wirklichen Fragen im Leben zu stellen, ist vielleicht nicht immer angenehm, da sie uns aus dem süßen Schlummer der Illusionen über uns selbst herausreißen … doch letztlich gibt es nichts Lohnenderes – denn Deine Antworten auf diese Fragen sind es, die Dir den Weg in die Freiheit weisen:

htttp://www.mini-workshops.zenpower.de/visionsfragen.html



[div class=“note“ class2=“typo-icon“]Mehr dazu auch im neuen Visions-Training

… am 26. Nov. 2011

Stille, Präsenz & Lebenszweck – herausfinden, um was es im Leben wirklich geht.[/div]

Weitere Info’s




… oder: wie du deine Ziele auf unwiderstehliche Weise erreichst

Sicher hast du schon davon gehört, wie wichtig es ist, Ziele zu haben und Ziele zu verfolgen. Und vermutlich hast du auch schon die eine oder andere Methode zum Zielsetzen, Planen usw. kennengelernt und mit mehr oder weniger großem Erfolg angewendet.Sehr vernünftig – und l a n g w e i l i g
Es gibt da ja wirklich eine ganze Menge Methoden und Verfahren, und alle gehen sie irgendwie davon aus, dass du dich hinsetzt, dein Leben in verschiedene Bereiche unterteilst und dir dann für verschieden große Zeiträume die entsprechenden Ziele setzt.So weit so gut.
Alles sehr vernünftig ;-)
Und ganz schön langweilig.
Ich möchte dich mit einer weiteren, vielleicht für dich ganz neuen, Möglichkeit vertraut machen:
Lass dich faszinieren.Sei fasziniert!

Sei spielerisch, verrückt und absichtlich unvernünftig 
Nimm dir mal einen Augenblick Zeit und lasse vor deinem inneren Auge all die Dinge vorüber ziehen, die dich faszinieren und begeistern. Spiele damit herum, sei auch ruhig ein bißchen verrückt und spinne mit Dingen herum, die du für gewöhnlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht in Betracht ziehen würdest.

Sei absichtlich unvernünftig und verrückt und finde heraus, was dich wirklich fasziniert :-)

Weil es deine besten Eigenschaften zum Vorschein bringt
Fasziniert zu sein steigert deine Intuition und verbessert deine Kreativität, und es verleiht deinem Tatendrang und deiner Entschlossenheit ungeahnte Kräfte.

Faszination ist einer der wesentlichen Schlüssel für Erfolg, sei es im Job, in deiner Beziehung oder wo auch immer. Von etwas fasziniert zu sein, übt einen mächtigen Sog auf dich aus, der dich unweigerlich in die Richtung der betreffenden Sache zieht – und umgekehrt.

Fasziniert zu sein bricht die üblichen Regeln des Zielmanagements, wo es um spezifische und meßbare Ziele geht. Denn wenn du von einer Sache völlig fasziniert bist, dann weißt du, dass das Ganze einfach für dich stimmt, und du spürst intuitiv, dass du es bekommen wirst, egal, was du dafür tun mußt und egal, wie lange es dauern wird … whow!

Es gibt vier Wege, wie du Faszination in deinem Leben entfalten kannst:

1. Du bist fasziniert vom Ergebnis
Warum gebe ich Kurse und Seminare? Weil es mich völlig fasziniert, am Ende eines Kurses in die leuchtenden und strahlenden Augen der Kursteilnehmer zu schauen. Natürlich weiß ich zu Beginn gar nicht genau, wie ein Teilnehmer am Ende des Kurses aussehen wird. Doch das ist auch nicht wichtig. Denn ich weiß mit Sicherheit, dass irgendetwas Wunderbares mit ihm geschehen sein wird, was ihn strahlen läßt.

2. Du bist fasziniert vom Weg dort hin
Wenn jemand sagt, der Weg ist das Ziel, dann meint er genau das – dass du, während du dein Ziel verfolgst, so sehr in der Tätigkeit aufgehst, dass du die Zeit und alles andere um dich herum vergißt. Du bist im Flow, völlig im Fluß, und die Dinge gehen dir ganz leicht und mühelos von der Hand. Du empfindest einfach ein Riesenvergnügen bei der ganzen Sache und bist völlig fasziniert davon.

3. Du bist fasziniert von den möglichen Folgen
Wenn ich wieder an meine Kurse denke und an die Folgen, die es haben wird, wenn immer mehr Menschen aufwachen und ihr Leben in die eigene Hand nehmen, dann bin ich von dieser Vorstellung einfach fasziniert. Und wenn ich dann daran denke, wie dies immer weitere Kreise zieht und Menschen ihre Beziehungen liebevoller und friedlicher gestalten, in ihrem Job glücklicher und erfolgreicher sind und ihren Kindern ein besseres und aufrichtigeres Vorbild sind, dann macht mich das sehr glücklich.

4. Du bist fasziniert vom größeren Bild, von deiner Vision
Und wenn du dich weder vom Ergebnis noch vom Weg und auch nicht von den Folgen faszinieren lassen willst, dann betrachte doch mal das größere Bild, deine Vision vom Leben, deinen Lebenszweck. Wenn du dein Leben – dein Business, dein Beruf, deine Beziehungen und alles, was dazu gehört -, mal im Kontext einer umfassenderen Perspektive betrachtest, dann wird es dir leichter fallen, zu erkennen, was wirklich wichtig und von Bedeutung ist. Und wenn du das öfter machst, wirst du erkennen, wie faszinierend es ist, alles, was du tust, in diesen größeren Kontext zu stellen.